Látnivaló kategória: Sakrale Reliquien

Passionsweg Győr

Die vierzehn Stationen des 2019 angelegten Passionsweges Győr befinden sich an der Grenzlinie eines Kreises mit dem Umfang von einem Kilometer, der von der Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale über den Dunakapu Platz, den Széchenyi Platz, den Bécsi kapu Platz wieder zur Kathedrale zurückkehrt.

Die Werke von zwölf zeitgenössischen Künstlern, die eine Bindung an Győr haben, wurden an den Gebäuden entlang der genannten Route aufgehängt. Die Stationen werden nach Einbruch der Dunkelheit beleuchtet. Die Applikation Túrám (meine Tour) hilft dabei, den genauen Standort der Stationen zu finden.

Photo: Zoltán Tóth

Karmeliterkirche und Ordenshaus

Der Győrer Bischof und spätere Erzbischof von Esztergom Leopold Kollonich verfügte, dass Győr eine der Städte sein sollte, in denen sich der aus Deutschland kommende Karmeliterorden niederlassen durfte. 1697 kamen drei Karmelitermönche in unserer Stadt an. Sie hatten den Auftrag, ein Grundstück für den Orden zu erwerben.

Ihre Wahl fiel auf das Perger-Haus in der Nähe des Wienertor-Platzes, hier entstanden einige Zellen und eine Kapelle, die noch in demselben Jahr eingeweiht wurde. Innerhalb eines Jahres wuchs jedoch die Anzahl der Ordensbrüder so an, dass sie König Leopold I. baten, ihnen das benachbarte, in schlechtem Zustand befindliche Militärbauamt zur Verfügung zu stellen.

Der Orden bekam das Gebäude und begann mit den Umbauarbeiten, die zwanzig Jahre andauerten. Aber letztendlich musste das ursprüngliche Gebäude doch abgerissen werden, da die Grundmauern nicht mehr zu retten waren. So erhielt Bruder Athanasius, mit bürgerlichem Namen Márton Wittwer, den Auftrag, die Pläne für das neue Ordenshaus und die neue Kirche anzufertigen. Mit diesem Namen ist in der Stadt der Bau mehrerer kirchlicher Gebäude verbunden, so z.B. der deutschen Hospitalkirche (Német Ispita Templom) oder der Kapellen des Kalvarienhügels.

Die Arbeiten begannen 1714, zuerst entstand der westliche, parallel zur Raab verlaufende Flügel des Ordenshauses, und 1725 wurde die Kirche erbaut. Der ovale Grundriss und der getrennt stehende Turm sind architektonische Besonderheiten. Auf der Fassade befinden sich die Figuren der Heiligen Jungfrau, der Heiligen Teresa von Avila und des Heiligen Johannes des Täufers.

Die Gemälde der Seitenaltäre sind Arbeiten des aus Neapel stammenden österreichischen Malers Martino Altomonte. Die Statuen der Heiligen stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind Werke des Südtiroler Ferdinand Stuflesser. Der Name des Künstlers ist zwar nicht sehr bekannt, aber er schuf auch einen der Hauptaltäre in der Basilika des Heiligen Antonius in Padua.

 

Auf der rechten Seite der Kirche kann man in einer offenen Kapelle eines der schönsten Werke des Győrer und ungarischen Barock, Maria in der Flut, bewundern. Gewisse Quellen meinen, der Künstler sei der in Venedig geborene Bildhauermeister Giovanni Giuliani, der sich 1690 in Wien niederließ. Er war einer der Künstler, denen man zu verdanken hat, dass der norditalienische Barock sich in Österreich und damit auch in anderen Gebieten der Monarchie verbreitete und einen Aufschwung erlebte. Darüber hinaus war er der Freund von Altomonte, der die Fresken der Kirche malte. Giuliani und Altomonte fanden nebeneinander auf dem Friedhof des Heiligenkreuzer Klosters ihre letzte Ruhe.

Die Statue kann als erstes Győrer Hochwasserdenkmal betrachtet werden, auch ihr Name verweist darauf, dass man die Bändigung der Raab-Flut der Heiligen Jungfrau zuschrieb. Die Kalkstein-Statue aus dem Jahr 1735 war in ihrer blauen Farbe auf der Promenade, auf der der Burg zugewandten Seite der Radó-Insel prächtig anzusehen. Wie auch aus der Aufschrift auf dem Sockel hervorgeht, wurde sie 1861 restauriert und kam dann 1891 an ihren heutigen Platz.

Bundesladen-Denkmal

Das Denkmal widerhallt die Pracht des barocken Győr, die damit verbundene Geschichte erinnert uns daran, dass sich weder Bigamie noch Verstecken lohnen.

Das imposante Werk wurde 1731 von Karl VI. in Auftrag gegeben, von Joseph Emanuel Fischer von Erlach entworfen und von dem Bildhauer Antonio Corradini III. ausgeführt.

 

Bischofsburg

Die Nordwestseite des Kapitelhügels nimmt die Bischofsburg mit der Zitadelle ein, seit fast 1000 Jahren ist sie Wohnsitz des Győrer Bischofs.

Aber die erste Machtbasis an diesem Ort war nicht der von Stephan dem Heiligen begründete Komitats- und Bischofssitz. Aufgrund von Funden aus der Römerzeit ist wahrscheinlich, dass an diesem strategisch wichtigen Ort – auf einem Hügel an der Mündung zweier Flüsse – das zum Lager Arrabona gehörende Castrum stand.

Die groß angelegte archäologische Ausgrabung in den 60-er Jahren zerstreute die Gerüchte über Fluchtrouten unter der Burg (sog. „Schleichwege“) und Schatzkammern. Es stellte sich heraus, dass das, was dafür gehalten wurde, die Reste eines Wohnturmes waren, den Bischof Omodé um 1250 bauen ließ und der seitdem zu einem Teil des Nordflügels des gegenwärtigen Palastes wurde.

Der Treppenaufgang der ersten Etage dieses ehemaligen Wohnturms blieb nahezu vollständig erhalten. Der Eingang lag 8 Meter unter dem heutigen Niveau des Hofes, kaum ein paar Meter über dem Wasserstand der Donau, am Rande des Hügels. Das kleine Tor konnte nur über eine Leiter erreicht werden, über die jeweils nur ein Mensch gelangen konnte. Das waren zu dieser Zeit Praktiken, die einen möglichst hohen Schutz gewährleisten sollten.

Und wie kann man diesen Eingang in einer solchen Tiefe finden? Er wurde verschüttet, als die Burg nach dem großen Brand 1529, der auch den Kapitelhügel nicht verschonte, mit italienischen Bastionen ausgestattet wurde. Dabei wurde stellenweise ein 6–8 Meter hoher Schüttdamm angelegt.

Vom eckigen Turm der Bischofsburg aus kann man in einem Winkel von 360o eine herrliche Aussicht genießen. Seine erste Etage wurde im 14. Jahrhundert erbaut, die oberen Etagen entstanden später, im 18. Jahrhundert. An die Südseite (in Richtung Wienertor-Platz) schließt sich eine kleine gotische Kapelle an, die der Bischof Orbán Nagylucsei erbauen ließ und die seither die Hauskapelle des jeweiligen Bischofs ist.

Das gähnende Tor des robusten stumpfen Turmes führt durch eine Einfahrt mit gotischem Gewölbe und Sitznischen in den Burghof. Dieses kleine Eckchen mit dem herrlichen schmiedeeisernen Gitter ist neuerdings eines der beliebtesten Fotoobjekte in der Stadt.

Die Bischofsburg hat vor kurzem ihre Tore für die Öffentlichkeit geöffnet, sie kann zu bestimmten Terminen mit Führung besucht werden. Es ist wirklich interessant, durch die Räume zu gehen und einen Einblick in das frühere und heutige Leben der Győrer Kirchenoberhäupter zu erhalten.

Der geführte Rundgang endet im Burggarten, der von Mauern umgeben ist und von dem man u.a. einen herrlichen Ausblick auf die Flüsse und die Radó-Insel hat. Der Garten war Teil des Festungssystems der 16. Jahrhunderts, er war die Burgbastion. Diese und die Sforza-Halbbastei an der Seite des Wienertor-Platzes (in der sich jetzt die Burgkasematten und das Lapidarium befinden) überlebten 1809 den Festungsbeschuss durch Napoleons Truppen. Der zugeschüttete und ziegelummauerte Brunnen im Garten stammt wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert und ist der älteste bekannte Brunnen der Bischofsburg.

Kathedrale der Heiligen Jungfrau Maria

Die bedeutendste Kirche des von Stephan dem Heiligen gegründeten Győrer Bistums wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Von diesem ersten Gebäude ist heute leider nicht mehr viel zu sehen. Außer den häufigen Bränden wurde es auch vom Mongolensturm so zerstört, dass es neu aufgebaut werden musste. Dabei erhielt die Kathedrale durch die Unterkirche ergänzt.

Natürlich blieb die für die mittelalterlichen christlichen Kirchen charakteristische Ost-West-Ausrichtung erhalten: die Front schaut immer in Richtung des nahenden Jüngsten Gerichtes, gen Sonnenuntergang. Die noch heute stehenden ältesten Teile der Basilika sind die gotische Stilmerkmale aufweisenden Fialen und spitzbogigen Fenster in den Seitenschiffen.

Das markanteste Beispiel dafür ist die aus dem Jahr 1404 stammende Héderváry-Kapelle an der Südseite, die früher auch eine der wichtigsten nationalen Reliquien, die Herme des Heiligen Ladislaus, beherbergte. Ihren Namen erhielt die Kapelle von ihrem Erbauer, dem Bischof János Héderváry. Es lohnt sich, zu den wunderschönen Bleiglasfenstern der Kapelle aufzublicken. Sie sind Werke der Glaskünstlerin Lili Árkay-Sztehlo und des Pannonhalmer Glasbildhauermeisters László Hefter und stellen die Heiligen des Árpádenhauses dar.

In den 1480-er Jahren stand hier bereits eine echte gotische Kathedrale, über die sich auch der Hofhistoriker von König Matthias anerkennend äußerte. Diese blühende Ära wurde durch die Ankunft der Türken beendet, die Basilika sah bösen Zeiten entgegen. Einer ihrer Türme stürzte ein, ein anderer wurde vom Blitz getroffen, und es folgte eine unendliche Reihe von Sakrilegen. Ein Teil der Kirche wurde als Militärdepot genutzt, dann diente sie unter der türkischen Belagerung als Festung und Stall. Das gen Donau gerichtete Nordschiff wurde bis zu den Fenstern mit Erde aufgefüllt, aus den Fenstern machte man Kanonenstände. Die Héderváry-Kapelle war Munitionslager, die Krypta Gefängnis.

Mitte des 17. Jahrhunderts beauftragte Bischof György Draskovics den italienischen Baumeister Giovanni Battista Rava, das völlig heruntergekommene Gebäude im zeitgemäßen Stil des frühen Barock wieder aufzubauen. Vier Jahrzehnte später ließ Bischof Györg Széchenyi, dem die Stadt auch zahlreiche ähnliche Aktivitäten zu verdanken hat, den heutigen Turm errichten. Dann arbeiteten hier die Wiener italienischen Maler und Bildhauer, und zum Anfang des 18. Jahrhunderts wurden auch die Barockaltäre fertiggestellt.

Das heutige Kircheninnere entstand Ende des 18. Jahrhunderts in der Zeit des Bischofs Ferenc Zichy. Aus dieser Zeit stammen die prachtvollen Deckenfresken, die dem österreichischen Maler Franz Anton Maulbertsch und seinen Gesellen alle Ehre machen. Der Bischofsthron unter dem Baldachin auf der linken Seite des Sanktuariums war ein Geschenk Maria Theresias, mit der Bischof Ferenc Zichy eine legendär gute Freundschaft pflegte. Die heute zu sehende klassizistische Fassade entstand 1823 aus funktionellem Grund, nämlich um den einsturzgefährdeten Turm zu stützen.

Das Bronzetor ist zusammen mit seiner inneren eisenvergitterten Tür das Werk des begabten Kunsthandwerkers Bandi Schima, dessen Arbeiten man auch in mehreren anderen Győrer Kirchen begegnet. Seine bekannteste Arbeit ist das Goldene-Schiff-Schild in der Ányos-Jedlik-Straße, das in Wirklichkeit eine kunstvoll aus Bronze gefertigte, mit Gold überzogene Zeitkapsel ist.

Papst Johannes Paul II. verlieh unserer Kathedrale bei seinem Besuch 1996 den Rang einer „Basilica minor“. Sie beherbergt drei wichtige sakrale Stücke. Auf dem Altar ihres nördlichen Nebenschiffes befindet sich das Gnadenbild der tränenreichen Jungfrau Maria, das Mitte des 17. Jahrhunderts aus Irland hierher gelangte, und auf das eine der Legenden unserer Stadt zurückgeht. Die Herme des Ritterkönigs wurde bereits erwähnt. Wegen der Restaurierungsarbeiten kann diese zurzeit in einem gesonderten Raum des Besucherzentrums besichtigt werden. In der Héderváry-Kapelle befindet sich auch das Grabmal des Märtyrerbischofs, des Seligen Vilmos Apor, das unter den Gläubigen als moderner Pilgerort gilt.

Benediktinerkirche des Heiligen Ignatius von Loyola

Der Bau der Kirche in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts geht ebenfalls auf die Jesuiten zurück. Die Pläne werden Baccio del Bianco zugeschrieben, die Baumeister waren Bartolomeo Torre und sein Sohn Giacomo.

Die zwischen dem Gymnasium und dem Ordenshaus stehende Kirche wurde nach dem Muster der Mutterkirche der Jesuiten in Rom, der Il Gesù, gebaut. Die Aufschrift auf der Fassade besagt, dass sie der Heiligen Jungfrau und dem Begründer des Jesuitenordens, dem Heiligen Ignatius, geweiht ist. Die Zahl 1641 hingegen verweist auf das Jahr ihrer Fertigstellung.

Das Kircheninnere ist ein seltenes Beispiel für die ungarische Baukunst des Frühbarock. Wegen der späteren umfangreichen Umbauten sind davon nur noch Teile erhalten. Dazu gehören die Stuckverzierungen und Fresken der 1662 entstandenen Kapellennischen. Von den jeweils drei Nischen sind vielleicht die mittleren am interessantesten: links befindet sich die Kapelle der Heiligen Rosalia von Palermo, in der Kapelle gegenüber ist das Bild von Győr und Pannonhalma im 17. Jahrhundert zu sehen.

Während des großen Umbaus 1721 erhielten die Fassade und die beiden frisch restaurierten Kuppeln der Türme mit den Glocken ihre heutige Form. Die Stürme der Jahrhunderte überlebte nur die 33 Zentner schwere Glocke des Heiligen Benedikt.

Das heute zu sehende Kircheninnere – die Deckenfresken, der Hauptaltar, die Einrichtung – entstand in den 1740-er Jahren. Gestaltet wurde es von Győrer und Wiener Meistern. Die Figuren des Hauptaltars schuf der Wiener Bildhauer Joseph Rössler.

Das den Heiligen Ignatius darstellende Gemälde des Hauptaltars und die Deckenfresken sind Werke von Paul Troger, die prunkvolle Kanzel ist das Werk von Lajos Gode aus Bratislava. Leider sind die Namen der Meister, die die wundervollen Schnitzereien auf den Bänken und Türen anfertigten, nicht bekannt.

Die aus dem Jahr 1757 stammende Orgel war die Arbeit des Győrer Orgelbaumeisters Gáspár Burkhardt. Gegenwärtig ist eine neue Orgel für die Kirche in Arbeit, damit die Tradition der wunderbaren Konzerte wieder aufleben kann, die in der Barockzeit zu den wichtigsten kulturellen Ereignissen der Stadt gehörten.

Gebäudekomplex der Benediktiner

Der Gebäudekomplex, der die gesamte Südseite des Széchenyi-Platzes einnimmt, besteht aus dem Benediktiner-Gymnasium, der Kirche des Heiligen Ignatius von Loyola und dem Ordenshaus der Benediktiner, welches aus dem 17. Jahrhundert stammt.

Das Refektorium des Ordenshauses – der Speisesaal – war eines der ersten Objekte der ungarischen Barockkunst. Während der vor kurzem erfolgten Restaurierung kamen auch zahlreiche Fresken zutage, die aus der Zeit der Jesuiten stammen, aber der größte Teil der Stuckarbeiten entstand im 18. Jahrhundert.

Im Ordenshaus leben gegenwärtig 12 Mönche, die im religiösen Leben, im Gymnasium und im Kollegium arbeiten.

Theologische Hochschule und Priesterseminar

Das neoromanische Gebäude, das viele für ein Schloss halten, beherbergt die Theologische Hochschule und das Priesterseminar. Bischof Miklós Széchenyi ließ das Gebäude 1909–1910 nach den Plänen der Architekten György Ziegler und Sándor Aigner vom ortsansässigen Bauunternehmer Hlatky-Schlichter erbauen. Das vierstöckige Gebäude, in dem sich auch zwei Kapellen befinden, kann mehr als hundert Seminaristen aufnehmen.

Kapitelhügel

Der Kapitelhügel ist der älteste Kern Győrs, hier befand sich das Lager der Römer, Arrabona¸ hierher legte im 11. Jahrhundert Stephan I. den Sitz des Bistums und des Burgvogtes. Deshalb wurden hier die erste Kathedrale, die bischöflichen Gebäude und die zum Domkapitel gehörenden Häuser erbaut, nach denen das Viertel später seinen Namen erhielt.

Das gesamte heutige Gebiet entstand an der Stelle der einstigen mittelalterlichen Burg. Im 17–18. Jahrhundert zogen sich mehrere Straßen über das Gebiet des Kapitelhügels, die kleinen Gassen waren zur Donau hin offen, aber mit der Zeit wurden sie bebaut. Der heutige Kapitelhügel hat zwei Plätze (Vilmos-Apor-Platz und Gutenberg-Platz) und eine einzige Straße, die „Káptalandomb“ („Kapitelhügel“) heißt.

 

Der Vilmos-Apor-Platz ist der Teil, der zwischen der Südseite der Basilika und dem Kapitelhof liegt. Er war bis Mitte des 18. Jahrhunderts ein Friedhof.

Der Platz wurde 1940 in Gedenken an die Soldaten des Győrer Infanterieregiments in „Tizenkilencesek tere“ („Platz der Neunzehner“) umbenannt. In die Mauer der Südseite der Kathedrale wurde ein Relief eingelassen, das die Arbeit von Adorján Horváth ist, der auch die figuralen Teile des Cziráky-Denkmals schuf.

Seinen heutigen Namen erhielt der Platz von unserem seligen Märtyrerbischof Vilmos Apor. Der aus einer Siebenbürger Adelsfamilie stammende Priester wurde 1941 von Papst Pius XII. zum Bischof von Győr berufen. Das für seinen unerschütterlichen Glauben und den Schutz von Unschuldigen bekannte Kirchenoberhaupt verlor vier Jahre später sein Leben, als als die Russen Győr besetzten. Im Keller der Bischofsburg versteckte und beschützte er Frauen aus der Stadt vor den russischen Soldaten. Papst Johannes Paul II. sprach ihn 1997 selig. Sein Sarkophag aus rotem Marmor befindet sich in der Héderváry-Kapelle der Basilika. In der Bischofsburg gedenkt eine ständige Ausstellung seines Wirkens und Märtyrertums.

Muttergottes-Stein

Das gegenüber dem Haupteingang befindliche Werk aus Carrara-Marmor vom Tibor Szervátiusz gedenkt des 1000. Jahrestages der Staatsgründung Ungarns. Die Hauptszene stellt Stephan den Heiligen dar, wie er Maria unser Land darbringt, auf den beiden Seitenflügeln ist die Legende des Wunderhirsches dargestellt.

 

Relief des heiligen Ladislaus

Das Relief des Heiligen Ladislaus ist das Werk des Győrer Bildhauers Ferenc Lebó. Die Stadt ließ es 1995 aus Anlass seines 900. Todestages errichten.

Der Heilige Ladislaus ist hier auf dem Pferd, im Kampf zu sehen. Die Gegenwart des Engels erinnert uns gleich an mehrere Legenden über den „Athleten Gottes“. Bekam er doch der Legende nach von einem Engel die Weisung, mit welcher Heilpflanze seine Soldaten von der Pest geheilt werden können. Der Bilderchronik zufolge halfen ihm Engel bei Bratislava zum Sieg über Salamon. Seine letzte siegreiche Schlacht schlug er selbst in Engelsgestalt 200 Jahre nach seinem Tod auf der Seite der Siebenbürger gegen die Tataren.

Der Kapitelhügel wurde im Frühjahr 2020 dank seiner nationalen sakralen Schätze Nationale Gedenkstätte.

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